1.10.2009 11:02
kleiner Hinweis - die Bootsbezeichnung ist korrekterweise MBK 13 und leitet sich tatsächlich aus der Länge ab, jedoch ist damit nicht die Länge über alles (LÜA) von 14,55m gemeint, sondern die Baulänge über KWL von 13,14 m !! Diese Boote wurden in zwei Baureihen gefertigt. Zum einem als Projekt 1106 und 1107 in den Typenreihen 407 / 407 M (das M steht für Modifikationen). Während die Boote des Typs 1106/407 fast ausschließlich in militärischer Nutzung waren, wurden die Typen 1107/407 M eben als Modifikationsbauten für verschiedene VE-Betriebe und Organisationen , je nach Bedarfslage gebaut und vom Grundtyp abgeändert.
Die hier abgebildete "ELBE" ist somit eine Motorbarkasse MBK 13, Typ 407 M vom Projekt 1107
Gruß Uwe Giesler
Thomas Albert 4.10.2009 1:09
Hallo Uwe,
danke für deine Ergänzung. Das Schiff steht übrigens zum Verkauf. Siehe: http://www.mk-dresden.de/archivmk/verkauf.pdf
Und da steht "MAB 14 (Projekt MBK 13 Baunummer 09 GST) Projekt 407 NVA".
Also auch wenn das Projekt MBK 13 hieß und dies die offizielle Bezeichnung war, zu GST-Zeiten war jedenfalls immer nur von MAB 14 (die meisten hatten Flussnamen) und den Plastikschiffen MAB 12 (die meisten hatten Vogelnamen) die Rede.
Gruß Thomas
Thomas Albert 28.6.2008 1:10
Hallo Jan und Peter,
erstmal danke für das Lob. Das Loch im Bug scheint tatsächlich für das Typhon zu sein, genau weis ich es allerdings nicht. Auf der oben genannten Website findet man auch ältere Bilder vom Schiff, es hatte dieses schon damals. In Magdeburg wurden bis zur Wende noch öfters Schallsignale gegeben, da Westdeutsche Binnenschiffer in der DDR ihre Funkgeräte nicht verwenden durften. Die WSP hat das richtige Anwenden von Schallsignalen oft kontrolliert um möglich viel " Westgeld" zu kassieren. Vielleicht wollte man mit dieser Anordnung am Bug die Ohren der Fahrgäste schonen, welche sich vor dem Steuerhaus befinden.
MfG Thomas
20.7.2009 0:22
Hallo , ich fuhr auf Schiffen dieses Typs und selbstverständlich handelt es sich bei dem "Loch" im Bug um das Typhon,oder wie salopp formuliert,das Schiffshorn.
Entschieden widerspreche ich der Annahme ,daß es in der ostdeutschen Schiffahrt nur "Schiffshörner" gab , weil das Funken ein Problem war und Abzocke : TOTALER BLÖDSINN !!!
So können nur welche reden , die echt immer noch glauben , der gesammte ehemalige Ostblock besteht nur aus Neandertalern...aber würde man mal etwas recherchieren und sein fehlendes Hintergrundwissen nicht mit leeren Phrasen übertünchen , wüßte man auch , wofür diese Schallsignale stehen und auch heute noch ihre Bedeutung und Wichtigkeit , selbst bei der Hochseeschiffahrt , nicht verloren haben und somit eine wichtige Notwendigkeit im Schiffsalltag haben !!!
MfG.A.W.
Thomas Albert 24.7.2009 1:17
Hallo Herr A.Werner,
Totalen Blödsinn schreibst du da. Scheinbar hast du meinen Kommentar nicht richtig gelesen.
Wenn du mein Profil angesehen hättest, dann wüsstest du auch, dass ich ebenfalls aus den "Ostblock" komme.
Ich brauch also nicht recherchieren, sondern habe nur das geschrieben, was ich genau weis.
Ich wehre mich immer dagegen wenn der Osten grundlos schlecht gemacht wird. Das was in der DDR aber Tatsache war ist nun mal Tatsache. Die positiven Seiten der DDR, welche es natürlich auch gab genau so wie die schlechten.
Ich habe nicht geschrieben, das alle Schiffe in der DDR nur "Schiffshörner" verwendet haben.
Tatsache ist, dass die "Fahrzeuge der BRD und Westberlins" wie es damals hieß, in der DDR keine Funkgeräte verwenden durften.
Deshalb wurde in Magdeburg das geben der Schallsignale besonders streng kontrolliert.
Natürlich gibt es Situationen wo das geben von Schallsignalen nach wie vor wichtig und sinnvoll ist. Zum Beispiel wenn es Sprachschwierigkeiten gibt oder Sportboote in der Nähe sind.
Allerdings kennen die wenigsten Sportbootfahrer die Bedeutung der einzelnen Schallsignale. Zugegeben es gibt auch Berufsschiffer welche inzwischen Mühe damit haben.
Wieso soll ich aber mit einen anderen Berufsschiff die Manöver per Schallsignal abklären, wenn ich dies über Funk viel besser machen kann? DDR-Schiffer untereinander haben es ja auch so gemacht.
Nur die Westschiffer dürften es nicht!! Was war dann wohl der Grund dafür?
Wurde ein Westdeutscher Autofahrer bei einen Verstoß in der DDR erwischt, musste er das Bußgeld in D-Mark bezahlen. Dies obwohl er, bedingt durch den vorgeschriebenen Mindestumtausch, ja DDR-Geld dabei hatte.
Es ist eine Tatsache das die DDR unter Devisenmangel gelitten hat und man alle Möglichkeiten nützte diesen Mangel etwas zu lindern.
Von Vorteil ist es auch, wenn man weis wie es damals war und nichts inzwischen vergessen hat.
Ich weis auch, dass die DDR mit zum Wohlstand Westdeutschlands beigetragen hat, weil der Osten es war welcher die Kriegsschuld an die Sowjetunion abzahlen musste. Die DDR war auch bis zur Wende Billiglohnland für so manche namhafte Firme in Westteil Deutschlands. Ich habe selbst als Schüler Dampfbügeleisen für Phillips am Fließband zusammen geschraubt. Ich weis also wovon ich schreibe.
Das es im "Ostblock" alles andere, als nur "Neandertaler" gab und gibt ist mir bestens bekannt. Mit deinen Kommentar hast du dich aber wie ein solcher benommen.
Gruß vom im "Westblock" lebenden Ossi Thomas
Jürgen Lorenz 14.7.2009 14:46
MS Altmark ( 040 31260 ) ist der ehemalige Finsterwalde der DBR, Baujahr 1961, Werft Boizenburg, wurde im Mai 1996 von Herrn Wolf, Magdeburg gekauft und in Altmark umbenannt. Seit 2006 neues Steuerhaus
Jürgen Lorenz
Thomas Albert 12.5.2009 23:52
Hallo Helmut, für mich währe es auch nicht das Richtige. Anschauen würde ich es mir aber schon mal gern von innen, besonders auch die ganze Technik.
Allein der Wulstbug soll 12 m hoch und 26 m lang sein, dabei 344 Tonnen wiegen, laut den oben erwähnten Artikel.
Gruß Thomas
Volkmar Döring 29.4.2009 20:33
Hier ist action zu erkennen, gefällt mir. Aber warum wollen die Franzosen entern?
Gruß Volkmar
Thomas Albert 29.4.2009 22:50
Hallo Volkmar,
"klar zum entern" habe ich geschrieben, weil die Gendarmerie-Jungs wie Seeräuber bei voller Fahrt an Bord der vorbeifahrenden Schiffe springen und da Bordkontrolle durchführen. Wenn man sich mal überlegt wie häufig Schiffe im Vergleich zu den anderen Verkehrsmitteln kontrolliert werden, ist das auch schon fast Piratentum.
Wie hat Goethe schon im Faust geschrieben:
"Man fragt ums was und nicht ums wie! Ich müsste keine Schiffahrt kennen. Krieg, Handel und Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen."
Ist doch heute noch immer so. Gruß Thomas
Thomas Albert 16.3.2009 22:29
Hallo Stephan, gern geschehen. Bei so einen interessanten Schiff macht man auch einige Fotos mehr als sonst. Gruß Thomas
Thomas Albert 12.2.2009 15:57
Hallo Jan,
es ist ja auch schon lang, lang her.
Volkmar Döring 12.2.2009 6:24
Hallo Thomas,
ein wunderschönes Motiv und vor allem sehr anschaulich und wirklich der Beachtung wert ist die gezeigte Verwendung der Bundstaken. Bis in die 70er..80er (?) Jahre hatten auch alle Raddampfer der Weißen Flotte Dresden zwei dieser "Baumstämme" auf dem Vorschiff dabei. Ich ärgere mich, davon kein Foto gemacht zu haben. Damals war soetwas eben selbstverständlich und es wurde auch nicht so reichlich geknipst wie jetzt mit Digicams.
Wenn Du das Foto noch ca. 1 Grad nach rechts drehen könntest, wäre es ganz perfekt.
Gruß Volkmar
Thomas Albert 12.2.2009 15:51
Hallo Jan und Volkmar,
erstmal danke für das Lob. Ja das Bild könnte etwas nach rechts gedreht werden, allerdings wirkt das Foto vielleicht schräger als es ist, da das Schubschiff hecklastig im Wasser liegt und dadurch dessen Aufbauten schräg im Bild stehen. Burg und Schleuse sind etwas unscharf, denn kurz vorher war noch soviel Nebel, dass man kaum über die Elbe sehen konnte. Durch den etwas grauen Hintergrund wirkt aber das Hauptmotiv Schiff besser.
Der Bundstaken soll verhindern, dass die Leinen das Schiff zu dicht an die Böschung ziehen. Oberhalb der Staustufe kommt es oft zu plötzlichen Wasserstandsschwankungen.
Die Bundstaken bei den Raddampfern dienten dazu, die Schiffe beim an- und ablegen in der gewünschten Fahrtrichtung zu halten. Im Gegensatz zu einen Schraubenschiff, haben die Seitenraddampfschiffe nur Ruderwirkung wenn sie Fahrt durchs Wasser machen. Die Bundstaken waren im Einsatz bis man die Schiffe nach der Wiedervereinigung modernisierte und mit Bugstrahlrudern ausrüstete. Ich habe leider auch keine eigenen Fotos davon.
Gruß Thomas
Thomas Albert 30.10.2008 22:15
Hallo Jan,
danke für den netten Kommentar.
Gruß Thomas
rainer ullrich 12.10.2008 21:38
Hallo Thomas,
das ist ja wirklich ein Zufall,ich bin am 07.10.08 vormittags mit dem Rad von Breisach nach Freiburg gefahren(60km)und habe das Foto gemacht,bei Dir war es auf alle Faelle spaeter,denn der Kahn lag ein ganzes Stueck tiefer.
Bist Du auf der franzoesischen Seite gefahren oder mit dem Schiff?
Mit freundlichen Gruessen
rainer ullrich
Thomas Albert 12.10.2008 23:27
Hallo Rainer, ich habe das Foto von Bord der WEINLAND BADEN aus gemacht, allerdings bereits am 01.10.2008. Da scheint dieses Schiff da mehrmals geladen zu haben. Du hattest ja kein genaues Datum genannt. Habe die Bildbeschreibung entsprechend geändert. Gruß Thomas